Die folgenden Aspekte wurden mit dem Verkehrstrainer vom ADAC sehr handlungs-orientiert herausgearbeitet.
Der Bremsweg
Die Kinder laufen auf eine bestimmte Ziellinie zu und sollen versuchen, dort so schnell wie möglich stehenzubleiben. Der erreichte "Haltepunkt" wird für jeden Schüler auf der Fahrbahn markiert, und es wird mit der Klasse herausgearbeitet, warum der Mensch eine gewisse Distanz braucht, um stehenzubleiben.

Der Reaktionsweg
Die Kinder laufen erneut los und versuchen dieses Mal, auf ein Fahnensignal hin sofort stehenzubleiben. Sie stellen fest, dass sich der Weg, den sie zum Abstoppen benötigen, um ein gutes Stück verlängert hat, da sie vorab nicht wussten, wo sie anhalten müssen.Der Begriff der Reaktion wird so gemeinsam erarbeitet.
Der Anhalteweg
Der Verkehrstrainer erarbeitet mit den Kindern die Begriffe Reaktionsweg, Bremsweg und Anhalteweg in folgender Formel: Anhalteweg = Reaktionsweg + Bremsweg
Demonstration des Anhaltewegs
Jedes Kind stellt einen Pylon an den Straßenrand, und zwar an die Stelle, an der es glaubt, dass das Auto aus der vorgegebenen Geschwindigkeit (30 km/h oder 50 km/h) zum Stillstand kommt. Daraufhin fährt der Verkehrstrainer mit dem Fahrzeug an die Ziellinie heran, bekommt, wie vorher die Kinder, ein Fahnensignal und leitet die Notbremsung ein. Mit Erstaunen müssen die meisten Kinder feststellen, dass sie sich verschätzt haben und im Ernstfall nicht in Sicherheit gewesen wären.
Erleben einer Notbremsung
Die Kinder erhalten nun die Möglichkeit, als Beifahrer die Situation einer Notbremsung zu erleben. Den Schülern wird dabei auch die Notwendigkeit der richtigen Sicherung im Auto vor Augen geführt. Die Kinder dürfen nur ordnungsgemäß gesichert im Auto mitfahren. Sie erleben dabei am eigenen Leib, wie der Gurt sie "hält".